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EDL baut verfahrenstechnische Kompetenz weiter aus

EDL Anlagenbau strebt nach der gelungenen Abkopplung aus dem RWE-Verband neue Höhen an. Die Übernahme von EDL im Januar 2003 durch die Pörner-Gruppe, ein klassischer Mittelständler mit Blick auf die Märkte im Ausland, hat sich sehr positiv ausgewirkt. Das Unternehmen wächst. Aus der Abteilung Verfahrenstechnik wurde das verfahrenstechnische Kompetenzzentrum der Pörner Gruppe, welches das klassische Engineering- und Anlagenbaugeschäft für die chemische und petrochemische Industrie noch intensiver unterstützt. "Wir haben dieses Kompetenzzentrum sowohl mit jüngeren als auch älteren, erfahrenen Mitarbeitern besetzt, die mit ihrer fachlichen Ausbildung, ihrer Kreativität und ihrem Leistungswillen erfolgreiche Lösungen für die Kunden erarbeiten", so der Vorsitzende der EDL-Geschäftsführung Gerhard Moser.

EDL ist ein stark wachsendes und profitables Unternehmen mit den Geschäftsfeldern Chemie und Raffinerietechnik mit neuer zusätzlicher Ausrichtung auf die Biomasseverarbeitung zu Kraftstoffen oder Benzinzusatzstoffen. Wir wollen, so führt Moser weiter aus, mit unseren Kunden die Zukunft gestalten und innovative Technologien entwickeln und wirtschaftlich umsetzen. Die strategische Konsequenz dieser Entwicklung ist der Ausbau eines verfahrenstechnischen Kompetenzzentrums.

Das Kompetenzzentrum ist von der Akquisition über die Planung bis zur Inbetriebnahme der Anlage Partner aller Gewerke, um die richtigen Entscheidungen zur Realisierung der geforderten Aufgabenstellungen des Auftraggebers zu treffen. Dies setzt Wissen und Erfahrungen voraus, die sich im Ergebnis langjähriger Tätigkeit auf dem Gebiet der ingenieurtechnischen Berechnungen und Bewertungen von der Studienphase bis zur Inbetriebsetzung von Anlagen angesammelt haben.

Das verfahrenstechnische Kompetenzzentrum ist in der Lage, sowohl auf der Basis von Lizenzen und den damit verbundenen Process-Design-Angaben, als auch gemeinsam mit Auftraggebern unter Berücksichtigung des vorhandenen Produktions-Know-how, ein Basic Engineering zu erstellen, auf dessen Grundlage die Produktionsanlage gebaut werden kann. Die Erfahrungen der letzten 15 Jahre haben im Bereich der Verfahrenstechnik auf den unterschiedlichsten Gebieten zu einer völlig neuen Qualität der Arbeit geführt.

Heute beginnt die Arbeit der Verfahrenstechnik bereits in der Phase der Auftragsanbahnung. Der erste Kundenkontakt ist für den Verfahrenstechniker sehr wichtig, insbesondere um die spezifischen Belange des Kunden zu verstehen, den Kunden von den Möglichkeiten und dem Potential der Verfahrenstechnik zu überzeugen, Lösungen und Vorschläge dem Stand der Technik entsprechend zu unterbreiten und nicht zuletzt, um auch neue - und innovative - Lösungen und Technologien vorzuschlagen. Die Vielzahl der Projekte, die zu einem großen Teil mit international bekannten und namhaften Technologieunternehmen realisiert wurden, hat die Verfahrenstechnik der EDL zu einem neuen, auch für die Erarbeitung von eigenen Lösungen notwendigen Know-how geführt. Die Verfahrenstechnik schöpft dabei aus den Erfahrungspotentialen sowohl der Raffinerie-, als auch der Chemietechnik. Im Bereich der Chemietechnik ist weiterhin neben den kontinuierlichen auch ein zunehmender Trend zu den diskontinuierlichen Produktionsanlagen, den Batchanlagen, zu verzeichnen. In diesem Anlagenbereich hat sich auf Grund der realisierten Projekte und der Zusammenarbeit mit renommierten Partnern ein sehr spezifisches Know-how aufgebaut.

Das verfahrenstechnische Kompetenzzentrum arbeitet heute bereits an zukunftsweisenden Produktionstechnologien wie z.B. der Erzeugung des Biodiesels mittels Vergasung von Holz, die unmittelbar vor einer breiten industriellen Einführung steht. Die Ausarbeitung dieser Technologie erfordert die Einbeziehung aller Erfahrungen, sowohl aus der Raffinerie-, als auch aus der Chemietechnik, sowie die Zusammenarbeit mit international bekannten Technologiepartnern.

Auch im Raffineriebereich hat das Kompetenzzentrum durch eine Vielzahl größerer Projekte sowie die Zusammenarbeit mit namhaften Technologiepartnern eine neue Qualität erreicht. Die Arbeitsschwerpunkte haben sich bereits von den Downstream- in verschiedene Upstream-Bereiche verlagert. So wurden neben Rohöldestillationsanlagen bereits auch Isomerisierungs- und Entschwefelungsanlagen verfahrenstechnisch bearbeitet. Zur Zeit sind z.B. Basic-Engineering-Aufträge für Kapazitätserweiterungen von Hydrieranlagen zur Mitteldestillatentschwefelung und für eine Nassgasverarbeitung zur Herstellung von Propylen polymergrad in

Bearbeitung. Mit den gestiegenen Anforderungen der Arbeitsaufgaben wurde in den vergangenen Jahren auch die erforderliche Soft- und Hardware in der Verfahrenstechnik systematisch erweitert und erreicht mit der Berechnungs- und Simulationssoftware den internationalen Standard (PRO-II , DYNSIM, HTRI, Comos und HYSIS). Der Ausbau der Prozesssimulationssoftware wird planmäßig durch Zusatzmodule, wie z.B. das Batchmodul für die instationäre Simulation von Batch-Reaktoren und Batch-Destillationen, fortgeführt. Die systematische und gezielte Anwendung der Prozesssimulation sichert sowohl für die stationäre, als auch instationäre Prozessführung, ein gutes verfahrenstechnisches Niveau und damit eine hohe Sicherheit für die Auslegung. Gleichzeitig wird damit die erforderliche Qualität für den Kunden gesichert. Spezielle und anerkannte Berechnungsprogramme wie z.B. Conval und Pipenet ergänzen die Softwarepalette zur verfahrenstechnischen Auslegung und Dimensionierung.

Das Kompetenzzentrum trägt auch immer mehr speziellen Kundenwünschen Rechnung, z.B. zur Simulation von Fackelsystemen oder zur Simulation spezieller Verfahren. In diesen Fällen werden die Prozesssimulationsprogramme durch User-Added-Module ergänzt. Die Programme werden in der Verfahrenstechnik mit den vorhandenen eigenen Programmierkapazitäten erstellt, getestet und angewendet. Mit der vorhandenen verfahrenstechnischen Kompetenz gelingt es damit immer besser, auf die steigenden Anforderungen der Kunden zeitnah zu reagieren.

Das grundlegende verfahrenstechnische Verständnis für die Prozesse hat auch die Erarbeitung des Behörden- Engineering und der damit erforderlichen Sicherheitsberichte zu einem festen Bestandteil des Liefer- und Leistungsumfangs eines Basic-Engineering in der Verfahrenstechnik gemacht.

Ansprechpartnerin

Mag. Lydia Brandtner

Leiterin Marketing
Pörner Gruppe
Tel.: +43 5 05899-718