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Zum Ableben von Kurt Thomas Pörner und Gottfried Springer

Ein Nachruf

Kurt Thomas Pörner

Kurt Thomas Pörner (2.v.l.) vor dem Modell der Raffinerie in Kongo 1974

Am Abend des 5. August 2018 wurde es zur traurigen Gewissheit, dass unser Firmengründer Kurt Thomas Pörner und unser Prokurist Gottfried Springer bei einem Segeltörn in Griechenland tödlich verunglückt waren. Die beiden hatten als versierte Segler gemeinsam über 20 Jahre lang mit großer Leidenschaft die Meere bereist. Wie es zu dem Unglück kommen konnte, wird nie vollständig aufgeklärt werden.

Am Samstag, dem 25. August, wurde Gottfried Springer in seiner Heimatgemeinde Neusiedl an der Zaya unter großer Anteilnahme der Bevölkerung und der Wiener Pörner Belegschaft zu Grabe getragen. Am Dienstag, dem 4. September verabschiedeten sich Freunde und Pörner Mitarbeiter in einem Trauergottesdienst von Kurt Thomas Pörner und am darauffolgenden Tag wurde er im engsten Kreis zur ewigen Ruhe gebettet.

 

Kurt Thomas Pörner – Ein Mann mit Visionen

Kurt Thomas Pörner führte ein bewegtes Leben: 1941 geboren, aufgewachsen mit den Entbehrungen der Nachkriegszeit, entschied er sich für die Technik und erlernte in der ÖMV das Handwerk des Raffineriebaus. Bald zog es ihn ins florierende Deutschland, wo er für führende Anlagenbauunternehmen wie LURGI, R.M. Parsons u.a. arbeitete und bereits mit 23 Jahren eine erste eigene Firma gründete.

Mit der Ölkrise kehrte er nach Österreich zurück mit der Vision, eine Ingenieurfirma mit allen Disziplinen aufzubauen. 1972 gründete er das Technische Büro Pörner. Eines der ersten Projekte war die Detailplanung der Raffinerie Kongo im Auftrag der VOEST. Das gesamte Projekt wurde mit nur 12 Mann durchgeführt - mit Arbeit in Nachtschichten, mit viel Begeisterung und Engagement.

Über die Jahre entwickelte sich Pörner vom Spezialisten für Rohrleitungsplanung zum universellen Ingenieurbüro. Bald arbeiteten über 200 Ingenieure in Wien, Linz und später auch in Kundl und Grimma, Deutschland bei Pörner für die heimische Industrie.

1978 entwickelte K. Th. Pörner den unternehmerischen Mut, ein neues Verfahren für die Herstellung von Straßenbitumen - das in der ÖMV entwickelte Biturox Verfahren - weltweit anzubieten. Der Erfolg gab ihm Recht: Heute ist Pörner international präsent und in dieser Sparte mit über 50 vergebenen Lizenzen Weltmarktführer.

In schwierigen Wirtschaftsphasen war immer er es, der alle ermutigte, neue Herausforderungen anzunehmen, der Ja sagte zu neuen Initiativen und Märkten, wo andere vielleicht gezögert hätten. Nicht ohne Stolz sagte Kurt Thomas zum 45. Firmenjubiläum: „Wenn wir nicht ein sehr gutes Ingenieurbüro wären, dann hätte uns der Wind des Marktes schon längst weggefegt.“

Unsere Unternehmensgruppe konnte sich auf der Basis seiner Initiativen, seinem persönlichen Einsatz und seinen unternehmerischen Werten stetig weiterentwickeln zu einem international erfolgreichen Ingenieur- und Anlagenbauunternehmen.

1996 übergab Kurt Thomas sein Lebenswerk an die Nachfolger Andreas Pörner und Peter Schlossnikel. Jetzt hatte er Zeit, sich seinem Haus in Spanien und dem Segelsport zu widmen. Im Mittelmeer kannte er jede Insel und genoss mit Freunden und Bekannten das Seglerleben, bis zum 5. August.

Als wohlwollender Beobachter stand er bis zuletzt der Geschäftsleitung der Pörner Gruppe noch gerne mit Rat und Tat zur Seite.

 

Kurt Thomas und Gottfried bleiben unvergessen!

 

Ansprechpartnerin

Mag. Lydia Brandtner

Leiterin Marketing
Pörner Gruppe
Tel.: +43 5 05899-718